Sie sind hier: Startseite / Wissenswertes / Cannabis / Warum kiffen Jugendliche?

Warum kiffen Jugendliche?

Cannabisprodukte wie Haschisch oder Marihuana werden von Jugendlichen nach Alkohol und Nikotin mit Abstand am häufigsten ausprobiert.

Abenteuer erleben, Neues ausprobieren, Grenzen ausloten: All das gehört zur Pubertät und Jugend dazu. Jugendliche müssen in dieser Zeit viele Entwicklungsaufgaben bewältigen. Sie suchen eine Identität, wollen im Freundeskreis anerkannt sein, grenzen sich von Erwachsenen ab, erleben ersten Liebeskummer – und experimentieren mit Alkohol und Drogen.

Cannabisprodukte wie Haschisch oder Marihuana werden von Jugendlichen nach Alkohol und Nikotin mit Abstand am häufigsten ausprobiert. Der Eindruck, dass alle Jugendlichen „kiffen“ ist nicht richtig! Zwar kann man davon ausgehen, dass rund 30% der jungen Erwachsenen zwischen 15 und 29 Jahren in Österreich bereits mindestens einmal Cannabis probiert hat, der Anteil jener, die mehr oder weniger regelmäßig konsumieren, ist aber deutlich kleiner. So konsumieren weniger als 1% der Bevölkerung mehrmals pro Woche Cannabis.

Warum „kiffen“ Jugendliche?

Viele Jugendliche probieren Cannabis aus…
Etwas auszuprobieren und mit Neuem zu experimentieren ist Teil des Jugendalters. Das gilt für viele Dinge - natürlich auch für Drogen wie Alkohol, Nikotin oder eben Cannabis. Der Großteil der Jugendlichen mit Cannabis-Erfahrung probiert aus Neugierde einen „Joint“ und lässt es nach ein paar Versuchen wieder bleiben.

…manche nehmen Cannabis ab und zu….
Junge Gelegenheitskonsumenten nehmen bei bestimmten Anlässen ab und zu Cannabis, z.B. bei Partys, im Urlaub oder bei Freizeitaktivitäten mit Freunden. Hier geht es in der Regel um Lustgewinn, Spaß und Wohlbefinden, also um ähnliche Gründe, die beim geselligen Alkoholtrinken eine Rolle spielen.

…nur wenige rauchen häufig einen „Joint“
Bei Jugendlichen, die mehrmals pro Woche oder gar täglich konsumieren, ist Cannabis ein fester Bestandteil des Alltags. Bei manchen Jugendlichen handelt es sich um eine vorübergehende Phase, andere jedoch wollen längerfristig durch Cannabis ihr Wohlbefinden steuern oder ihre Alltagssorgen vergessen. Diese Jugendlichen sind gefährdet, einen problematischen Gebrauch zu entwickeln.