Passivrauchen
Passivrauch besteht aus dem Rauch, der beim Verglimmen der Zigarette entsteht und dem Rauch, den man beim Rauchen einsaugt und wieder ausatmet. Passivrauch belästigt nicht nur, sondern belastet die Gesundheit. Neben den Raucher*innen selbst sind vor allem Kinder von rauchenden Eltern besonders hohen Belastungen ausgesetzt. Augenbrennen, Kopfschmerzen, Reizungen der Atemwege, Müdigkeit oder Schwindelanfälle sind noch die harmlosesten Auswirkungen.
Täglich sterben in Österreich zwei bis drei Personen an den Folgen des Passivrauchs, die meisten davon an einem Schlaganfall oder Herzinfarkt. Auch Lungenkrebs und Asthma sind mögliche Auswirkungen des Passivrauchens. Nichtraucher*innen, die Passivrauch ausgesetzt sind, haben ein um 20 bis 30 Prozent erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken und weisen eine erhöhte Herzinfarktrate auf.
Lüften alleine reicht nicht aus, um die Schadstoffe zu beseitigen: Denn die feinen Rauchpartikel verschwinden nicht. Sie setzen sich als giftiger Feinstaub auf Kleidung, Möbeln und der Haut ab. Von dort werden sie wieder vom Körper aufgenommen.
Abhängig durch Passivrauchen? Auch im Passivrauch ist Nikotin enthalten und dieses wird vom Körper aufgenommen. Auch für ehemalige Raucher*innen ist es deutlich schwerer abstinent zu bleiben, wenn sie Passivrauch ausgesetzt sind, weil die Nikotinrezeptoren wieder aktiviert werden. Auch deshalb ist es wichtig, einen guten Nichtraucher*innenschutz zu etablieren, damit die Nichtraucher*innen nicht für etwas büßen müssen, wofür sie gar nichts können.