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Gespräche können Leben retten!

Nach einem Suizidversuch berichten viele Menschen, es habe ihnen jemand gefehlt, der einfach nur zuhört und Anteil nimmt.

Wenn Menschen über einen längeren Zeitraum schweren Belastungen ausgesetzt sind und seelische Krisen erleben, können Suizidgedanken aufkommen. In den meisten Fällen wollen diese Menschen gar nicht sterben, sie können oder wollen so nicht mehr weiterleben. Sie sehen nur keinen Lichtblick mehr am Horizont und suchen nach einer Lösung für ihr Problem. Äußerungen wie „Ich nütze sowieso niemandem was“, „Ohne mich ginge es allen besser“, „Alles was ich anfange, geht schief“ oder „Es ist alles meine Schuld“, können für solche Gedanken und Gefühle stehen. Die Gründe für Suizidgedanken sind bei jedem Menschen anders. Oft haben diese Menschen bereits einen langen Leidensweg hinter sich – jedoch bislang ohne Lösung ihres Problems. Suizidgedanken können auch plötzlich nach einem einschneidenden Erlebnis, wie dem Verlust eines geliebten Menschen, aufkommen. In vielen Fällen hängen die Suizidgedanken mit einer Depression oder einer anderen psychischen Erkrankung zusammen. Die Auslöser und Gründe sind also vielfältig. Was wir verstehen sollten: Psychischer Leidensdruck schränkt das Denken und Handeln massiv ein. Mit pochenden Kopfschmerzen kann man Probleme nicht gut bewältigen. So ist es auch, wenn die Seele schmerzt. Wir sollten die Gefühle und Gedanken der Betroffenen ernst nehmen und nicht versuchen, sie herunterzuspielen. Nach einem Suizidversuch berichten viele Menschen, es habe ihnen jemand gefehlt, der einfach nur zuhört und Anteil nimmt.  Denn was wir nie vergessen sollten: Gespräche können Leben retten!